Gedicht zum 1. Mai 2021

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1. Mai 2021
 
 
 
 
 
1. MAI
 
Wenn Mama trug‘s neue Hütchen, die Nelke war dabei,
Papa mit Republiks- und rote Fahnen Fenster schmückte, dann war 1. Mai.
Kinder bastelten Winkelemente und sangen uns in den Mai.
Das weiße Hemd und das blaue, gebügeltes Halstuch immer dabei.
 
Geschmückt zum Arbeitertag, weil er nun ohne Not,
die Häuser, Plätze und unserer Fabriken Schlot.
Wir lauschten der Redners Worte und dem Ruf der Schalmei.
Wie erhaben defilierten die Menschen durch den Mai.
 
Am Tag zuvor, der Maibaumtanz, s‘war Sitte
stolze Eltern bewunderten die Kinder in der Mitte.
Wir haben unser bestes gegeben,
daß jeder Mensch immer Maifrieden kann erleben.
 
Nun sind wir, nein nicht über Nacht,
um die Früchte unserer Arbeit gebracht.
Omas, Eltern und Ostkinder können‘s nicht versteh‘n,
wenn sie den Raubbau ihrer Kindheit seh‘n.
 
Wenn heute eure Erzeuger, ihrem Schwur treu geblieben
egal, ob sie nun Rolli oder Rollstuhl schieben,
dann sei der, unserer Kinder Respekt dabei -
reiht euch ein, es ist euer und unserer 1. Mai.
 
Doch, und dessen seit alle Gewiß,
Kampf um Frieden, Brot und Arbeit ist,
die einzige, unsere Möglichkeit,
mit der sich Mensch aus Sklaverei befreit.
 
Ohne Kampf, der, der Klassen, kein Sieg -
wir lassen nicht zu, euer verheizen im nächsten Krieg.
Seien wir Mensch , solidarisch mit allen Ländern,
dann und nur dann, werden wir diese Welt für uns ändern.
 
Und ich alte Frau bleibe dabei,
hoch leben mein Kampftag – der 1. Mai!

 Cornelia

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