Bilder einer skandalösen Ausstellung
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- Kategorie: International
- Veröffentlicht am Freitag, 02. Mai 2014 19:21
- Geschrieben von estro
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Vom Antifaschistischen Komitee der Ukraine erhielten wir am 29.4. 2014 die folgende Information über eine skandalöse Ausstellung in Kiew. Bei der Übersetzung haben wir gemäß Wörterbuch den Begriff Referenz – Ausstellung gewählt; es könnte auch Standard – Ausstellung heißen. Unbesehen dessen, ist es ein schlimmes Zeichen wie sich in der Ukraine unter der Putschregierung faschistisches Gedankengut ausbreitet und befördert wird.
GBM / AK Frieden 30. 4. 2014
Referenz-Ausstellung
Es ist schwierig, einen Menschen zu töten. Da steht neben Dir ein Mensch – lebendig, atmet, warm, erzählt, lächelt. Ja, wie ihn töten? Deshalb werden vor Massentötungen die Menschen entmenscht. Man überzeugt sich selbst und andere, dass das Opfer überhaupt kein Mensch ist. Eben dieser Prozess wurde in der letzten Zeit in der Ukraine beobachtet. Zuerst hat die ukrainische, nationalistische Intelligenz an die Adresse der gegen den Maidan eingestellten Bewohner des Süd-Ostens des Landes Hassreden verbreitet, dann schrieb sie über „Tituschki“´*, „Separatisten aus Belgorod“, „Diversanten“, „Orks“, „Kartoffelkäfer“ usw. Und jetzt – ein neuer Schritt. Hier sind einige Fotos von der gestrigen Ausstellung „Vorsicht, Russen!“, die im Rahmen der Präsentation eines „groß – maßstäblichen Kulturprojektes“ mit der Bezeichnung „Ukrainische Kulturfront“ gezeigt wurde. Abscheuliche, aggressive, schmutzige Russen mit dem St.Georgen-Band** sitzen in einem Käfig mit der Aufschrift „nicht füttern“. Das sind keine Menschen – das sind praktisch Tiere.
Die in der Ukraine verwendeten Mechanismen der Entmenschlichung „anderer“ nehmen mehr und mehr normierte Formen an. Genauso haben seinerzeit die Nazisten Juden gezeigt. Und nach all dem wird behauptet, dass es in der Ukraine keinen Nazismus gibt. Es wäre interessant dazu die Reaktion der „progressiven“ liberalen Intellektuellen Russlands zu erfahren, die gestern nach Kiew transportiert wurden.*** Sicherlich wurde wieder nichts bemerkt.
* „Tituschki“ gilt als ein Sammelbegriff für junge Leute (oft Sportfans), die sich als Provokateure bei Meetings und Demonstrationen betätigen. Die Bezeichnung wird vom Familiennamen eines Sportlers hergeleitet.
** Das St. Georgenband hat historischen Ursprung in der russischen Armee (GeorgsKreutz). Im Großen Vaterländischen Krieg wurde das Band an Gardeeinheiten und – Soldaten für besonderen Mut verliehen. Gilt heute als Zeichen des Gedenkens an die Leistungen der Sowjetarmee im Zweiten Weltkrieg.
*** Eine Gruppe liberaler Intellektueller aus Moskau, darunter Nemzow und andere.
Auszug aus der Erklärung des Antifaschistischen Komitees der Ukraine
(Übersetzung dieses Auszuges D. Eckhardt 01. 05. 2014)
Weshalb wird um die Ukraine eine Kriegspsychose entfacht?
Die Nachrichtensendungen ähneln immer mehr einer Frontberichterstattung. Es gibt nur ein Motiv:
Der BÖSE Putin reißt die Krim an sich und organisiert prorussische Meetings von Nikolajew bis Charkow. Und niemand stellt sich die Frage, warum es früher nichts dergleichen gab. Die Antwort liegt auf der Hand. Alle kennen die Skandale, die die Nazis aus der Partei "Swoboda" organisierten, wenn einer der Abgeordneten russisch sprach. Jetzt aber diktieren diese Bandera-Leute ihren Willen der Große Rada und nehmen Schlüsselpositionen in der Regierung ein. Viele haben verstanden, dass weiter, besonders nach der Abschaffung des Gesetzes über die Sprachenpolitik, die Umwandlung der Ukraine in "Bandera-Stadt" folgt. Worauf sollen wir noch warten, wenn zum Generalstaatsanwalt ein Bandera-Mann ernannt wurde und das Innenministerium von einer Person geleitet wird, die sich noch unlängst vor der Gerichtsbarkeit verstecken musste.
Völlig augenscheinlich, dass das Aufputschen der Kriegshysterie gerichtet ist auf die massenweise Rehabilitierung der Nazis, die mit der Zerstörung von Denkmälern begannen und nun Gebäude besetzen und zu Terror übergehen.
Die Scharfschützen, die auf dem Unabhängigkeits- -maidan während der Unruhen aktiv geworden waren, konnten von oppositionellen Kräften angeheuert worden sein. Davon zeugt das Telefongespräch zwischen dem Leiter des Außenministers Estlands Uromas Paeto mit der EU-Chefdiplomatin Katrin Ashton ( http://novosti-n.mk.ua/news/read/65996.html).
Es ist nicht zufällig, dass bisher keine Schuldigen des Mordes an den "himmlischen Hundert" und der Hunderten Verletzten des Maidan und der Pogrome in staatlichen und gesellschaftlichen Gebäuden gefunden wurden.
Darauf wies der Helfer des Generalsekretärs der UNO, Iwan Schimonowitsch auf der Sitzung des Weltsicherheitsrates hin (http://o1.ua/news/strelba-na-maydane-trebuet.html).
Umso mehr als die Pogrome und Überfälle werden fortgesetzt , die Schuldigen aber , werden höchstwahrscheinlich nicht gesucht.
Nicht verwunderlich ist auch , dass Nazi-Abgeordnete, der Partei "Swoboda" Igor Miroschnitschenko ,Bogdan Benjuk, Alexander Aronetz und Andreij Iljenko mit der Straflosigkeit rechnend, einen Überfall auf den Kommunistenführer Alexander Panteleijmonow verübten. Wer kann denn vor den faschistischen Banditen schützen, wenn sogar Milizionäre sich vor Zusammenstößen mit den Radikalen fürchten?
Dies hat der erste Vizepremierminister der Ukraine Witali Jarema bestätigt (http://www.from-ua.com/news/e53c1cf14945c.html).Was ist denn daran verwunderlich, dass sich ein Teil der Bürger der Ukraine wegen Schutz am den nördlichen Nachbarn wenden? Aber die Mächtigen des Landes, anstatt die Bevölkerung vor den Faschisten zu schützen, entfachen Kriegshysterie. Das ist natürlich einfacher, als die Schuldigen der faschistischen Unruhen zu suchen und zu bestrafen.
Daher ist es für die Wiederherstellung des Friedens in der Ukraine unerlässlich, dass jeder Verantwortliche für Mord oder Verletzung friedlicher Bürger, jeder an Pogrom Beteiligte oder Brandstifter bestraft wird.
Das stimmt mit den Forderungen der EU überein, die auf der Stabilisierung der Situation mit den bewaffneten Gruppen auf den Straßen besteht, die der Botschafter Frankreichs in der Ukraine Allen Remis verkündete.
Wer aber ist in der Lage in der Ukraine das zu realisieren?
Präsidium des Antifaschistischen Komitees der Ukraine.